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Ostergedichte

Ostern

Sonne, Frühling, Sonnenschein,
schöner kann es gar nicht sein.

Feiern wir das Osterfest
im Garten unter Sonnenschein,
wo sich's prima grillen lässt.
Jeder lädt gern jeden ein.

Und wir schlemmen auf der Feier,
suchen später Ostereier,
die der Hase schön versteckt,
was hat er da nur ausgeheckt?

Wir suchen hier, wir suchen dort,
und finden es nicht gleich,
versteckt am ganz geheimen Ort,
im Moos, ganz tief und weich.

So feiern wir das Osterfest,
wo es sich gut leben lässt.
I. Cornelia Schoeneberg

Auf ein Ei geschrieben

Ostern ist zwar schon vorbei,
Also dies kein Osterei;
Doch wer sagt, es sei kein Segen,
Wenn im Mai die Hasen legen?
Aus der Pfanne, aus dem Schmalz
Schmeckt ein Eilein jedenfalls,
Und kurzum, mich tät's gaudieren,
Dir dies Ei zu präsentieren.
Und zugleich tät es mich kitzeln,
Dir ein Rätsel drauf zu kritzeln.

Die Sophisten und die Pfaffen
Stritten sich mit viel Geschrei:
Was hat Gott zuerst erschaffen
Wohl die Henne? Wohl das Ei?

Wäre das so schwer zu lösen?
Erstlich ward das Ei erdacht:
Doch, weil noch kein Huhn gewesen,
Schatz, so hat der Hase es gebracht.
Eduard Mörike (1804-1875)

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